Ordnung muss sein
28. März 2018Wer schon einmal in einen großen Schaltschrank geschaut hat, der hat zunächst einmal ein nahezu unübersehbares Gewirr von Kabeln gesehen und sich wahrscheinlich gefragt, wie in diesem Chaos jemand ein bestimmtes Kabel finden soll. Die Lösung ist relativ einfach. Man markiert die Kabel eindeutig. Wenn es nur wenige Kabel sind, kann man dafür eine farbige Codierung wählen, zum Beispiel mit Isolierband. Bei einer großen Anzahl von Kabel nimmt man aber besser eine anderen Markierungsart, wie etwa Kabelbinder mit Beschriftungsfeld. Solche Organisationshelfer haben gleich mehrere Vorteile. Sie sind unverlierbar angebracht, gehen also nicht durch Hitze oder Temperaturschwankungen verloren wie etwas Isolierband, dessen Kleber sich nach und nach auflöst.
Sie lassen eine deutlich besser Kennzeichnung zu, weil man nun in Klarschrift auf den´m Beschriftungsfeld markieren kann, wofür das jeweilige Kabel ist. Außerdem kann man Kabelbinder sehr schön dazu benutzen, die Kabel in bestimmten Positionen zu halten oder gar als Kabelbündel aneinander zu befestigen. Gerade bei aufwändigen Installation wie etwa einem Verteilerschrank für IT oder Telefonverkabelung ist so etwas unentbehrlich, weil sich dort je nach Größere der Anlage mehrere Dutzend Kabel befinden können. Ohne eine eindeutige Identifikation ist es nicht möglich, sinnvoll mit dem System zu arbeiten. Wenn eine Verbindung geändert werden muss, man nennt dies umpatchen, wäre es nicht mehr möglich, die richtigen Kabel in die richtigen Buchsen zu stecken. Bei Steuerschränken ist es dasselbe. Ohne eindeutige Benamung der Kabel könnten fatale Fehler geschehen, die unter Umständen größere Schäden nach sich ziehen oder gar Menschenleben gefährden. Darum ist wichtig und richtig, bei der Erstinstallation solcher Schränke größte Sorgfalt wirken zu lassen. So lassen sich teure Fehler vermeiden und die Sicherheit gewährleisten. Eine Investition, die sich vielfach im Nachgang bezahlt macht. Wichtig ist dies auch, wenn nicht der Installateur, der die Anlage aufgebaut hat, später mit der Betreuung der Anlage betraut ist, sondern eine weitere Person, die sich mit der Verkabelung gar nicht auskennt.