Werbung für Kinder ist für viele Eltern ein „No Go“
17. August 2017Wer kennt sie nicht, die farbenfrohe Werbung auf den Kindersendern, die einem vorgaukelt, dass mithilfe des neuen Spielzeugs nie wieder Langeweile entsteht. Doch gerade diese Darstellung lässt bei vielen Eltern die Alarmglocken schrillen und sich fragen, ob Kinderwerbung nicht Gefahren birgt. Besonders zu Feierlichkeiten, insbesondere Weihnachten und Ostern, wird die Werbung intensiv betrieben, was gerade bei Kindern Wünsche entstehen lässt. Kinder lieben, aufgrund der bunten Bilder und ansprechenden musikalischen Untermalung, Werbung. Die reale Welt und die fantastische Welt des Fernsehens kann von Kindern bis zum Schulalter nicht voneinander unterschieden werden. Kinder sind erst ab dem Schulalter in der Lage, den Wert des Geldes zu verstehen und dies mit einem Kauf von Spielzeug in Verbindung zu bringen. Viele Eltern glauben, dass gerade Kinder von den im Fernsehen gezeigten Werbesendungen manipuliert werden, und liegen laut Experten völlig falsch.
Werbung und Kinder – ist das gut?
Das Vorurteil, dass Werbung Wünsche weckt, trifft bis zu einem bestimmten Punkt zu und doch ist es oftmals die Vorbildwirkung, die entscheidet, wie Kinder mit ihren Wünschen umgehen. Kinder sind von Natur aus wissbegierig und wenn dieses Interesse genutzt wird, um Kinder altersgerecht aufzuklären, dann sinkt das Risiko einer Manipulation erheblich. Sind Kinder in der Lage, hinter die Tricks und Ziele der Werbung zu schauen, sehen sie die Fernsehwerbung mit völlig neuen Augen. Werbefilme können eine Fülle an Emotionen hervorrufen, haben jedoch nachweislich bei aufgeklärten Kindern keinen Einfluss mehr. Gerade Kinder sind in den letzten Jahren in das Interessenfeld der Werber geraten und seitdem stark umkämpft. Kinder sind die zukünftigen Kunden, weswegen gerade bei Kinderwerbung auf einen ansprechenden Charakter Wert gelegt wird. Bis zu einem gewissen Punkt bestimmen die kleinen Familienmitglieder, was in den Einkaufswagen gelegt wird und dieses Wissen setzen Werbefilmmacher gezielt ein, doch bisher nur mit mäßigem Erfolg.