Die Suche nach Arbeitskräften obliegt heute oft der Arbeitsvermittlung
6. November 2016Trotz des derzeit herrschenden Konjunkturaufschwungs findet nicht jeder einen passenden Job. Was ein passender Job ist, das liegt an den persönlichen Vorstellungen eines jeden Einzelnen. Mancher ist froh, überhaupt arbeiten gehen zu können, für den anderen kommt nur eine Stelle in Frage, die seinen Qualifikationen entspricht, und der nächste will sich beruflich weiterentwickeln. Sie alle können sich an eine Arbeitsvermittlung wenden.
Die private Arbeitsvermittlung steht – im Gegensatz zu den Arbeitsagenturen – jedem zur Verfügung. Bis vor einigen Jahren lag es ausschließlich in den Händen der Arbeitsagenturen, eine Arbeitsvermittlung durchzuführen. Seit einer entsprechenden Gesetzesänderung sind auch private Arbeitsvermittlungen erlaubt und schießen wie Pilze aus dem Boden.
Trotzdem muss man sich zumindest als (in absehbarer Zeit) Arbeitsloser bei der zuständigen Agentur für Arbeit melden. Das ist bereits aus dem Grund notwendig, weil man häufig finanzielle Leistungen in Form von Arbeitslosengeld von der Arbeitsagentur bezieht. Und auch aus sozialversicherungstechnischen Gründen muss man dort registriert sein. Gleichzeitig wird man in die Arbeitsvermittlung aufgenommen, ausreichend ist dies aber meist nicht.
So sollte ein weiterer Weg zu den privaten Arbeitsvermittlungen führen. Bei ihnen wird man ebenfalls in die Kartei aufgenommen und bei Bedarf an einer entsprechenden Arbeitskraft umgehend informiert. Das geschieht meist sogar um einiges schneller als bei der Agentur für Arbeit, wo nach wie vor der Postweg das übliche Mittel ist.
Eine private Arbeitsvermittlung dagegen wird von vielen Unternehmen oft zur kurzfristigen Beschaffung von Arbeitnehmern in Anspruch genommen. Es ist also durchaus üblich, als Arbeitnehmer mittags einen Anruf zu erhalten und abends arbeiten zu gehen. Diese Vorgehensweise wird umgangssprachlich mit dem Begriff Zeitarbeit belegt.
Die Arbeitsvermittlung sorgt aber auch für eine dauerhafte Besetzung von Stellen. Sie nimmt den Unternehmen jegliche Arbeit ab, wenn es um die Suche nach neuen Arbeitnehmern geht. Nur am Ende muss das Unternehmen eine Entscheidung treffen, nämlich ob der Arbeitnehmer eingestellt wird oder nicht.