Schimmel in der Wohnung
24. Mai 2017Wenn man eine neue Wohnung bezieht, ist die Freude meist groß. Mit viel Aufwand und Liebe wird die Wohnung gemütlich eingerichtet. Kuschelige Teppiche, farblich passende Vorhänge und ein gemütliches Sofa machen aus einem kahlen Raum ein behagliches Wohlfühl-Wohnzimmer. Nach ein paar Monaten oder Jahren sieht man vielleicht eine böse Überraschung: Schimmel in der Wohnung. Nun stellt sich die Frage, was kann man dagegen tun.
Richtiges Lüften
Damit es erst gar nicht so weit kommen kann, sollte man darauf achten, richtig und regelmäßig zu lüften. Nur was versteht man unter richtigem Lüften. Die Dauerkippstellung des Fensters ist es jedenfalls nicht. Gerade im Sommer hat die Luft einen hohen Feuchtigkeitsanteil. Wenn man nun den ganzen Tag das Fenster auf kipp geöffnet hat, strömt diese feuchte Luft ins Zimmer, kondensiert ( kühlt ab) und setzt sich an den Wänden ab. Dabei sucht sich die Feuchtigkeit immer die kühlsten Stellen des Zimmers. Meist sind dies die Rollokästen über den Fenstern an den Außenwänden oder die Ecken der Fensterrahmen. Diese Stellen sind wahre Brutstellen für Schimmel.
Was versteht man unter richtigem Lüften?
Es sollten dreimal täglich sämtliche Fenster für 5 – 10 Minuten weit geöffnet werden, so dass eine Durchzug entsteht. Bereits innerhalb dieser kurzen Zeit hat sich die verbrauchte Luft komplett gegen neue ausgetauscht. Der Wärmeverlust in den Wintermonaten hält sich so relativ gering.
Ausreichend Heizen
Um Schimmel wirksam vorzubeugen, reicht richtiges Lüften allein jedoch nicht aus. Die Zimmer müssen auch ausreichend geheizt werden. Natürlich braucht ein selten genutztes Zimmer nicht so warm eingeheizt werden wie ein Wohnzimmer oder die Küche, wo sich die gesamte Familie aufhält. Kühl ein ungenutztes und nicht geheiztes Zimmer jedoch zu sehr aus, ist die Gefahr der Schimmelbildung deutlich höher. Wichtig ist auch, dass Sie die ungeheizten Zimmer verschlossen halten. Sonst würde die warme Luft der geheizten Zimmer in das kalte Zimmer strömen, dort abkühlen und sich an den Kältebrücken absetzten. Was wiederum die Schimmelbildung fördert.