Die Frachtbörse – erfunden in den 1970er Jahren
8. Februar 2016Leerfahrten sind weder für die Bilanz der Transportunternehmen gut, noch für die Umwelt. Leerfahrten kommen zustanden, wenn zu einem Transportauftrag kein passender Anschluss-Transportauftrag für die Rückfahrt zum Standort gefunden wurde. Eine Leerfahrt liegt dann vor, wenn zum Beispiel ein LKW-Fahrer von seinem Arbeitgeber einen Transportauftrag für eine Ladung von Düsseldorf nach Barcelona erhält, den Transportauftrag auch erfüllt, dann für die Rückfahrt zum Heimatstandort keine Rückladung vorhanden ist, das heißt der LKW-Fahrer tatsächlich mit einem leeren LKW nach Hause fahren muss. Den Weg bis zur Aufnahme der nächsten Ladung nennt man dann eine Leerfahrt.
Die Lücke – auch in der Bilanz von einem Transportunternehmen – füllen kann zum Beispiel der Blick in eine Frachtbörse. Diese gelten unter Transportunternehmen heute als ein wirkungsvolles Mittel, um einer Leerfahrt entgegenzuwirken. Auf einer Frachtbörse findet ein Transportunternehmen eigentlich in Minutenschnelle ein Frachtangebot, auf das er bieten kann. Der Zuschlag kommt dann meist ebenfalls weniger Minuten wenn das Angebot gut war. Denn die Unternehmen, die die Frachtaufträge auf einer Frachtbörse einstellen sind daran interessiert, dass der Frachtauftrag so schnell wie möglich unter ist. Die Unternehmen, die Frachtaufträge auf einer Frachtbörse einstellen sind entweder Produktionsfirmen, die direkt etwas zu versenden haben oder andere Transportunternehmen, die für eine Fracht, die sie bekommen haben entweder kein Personal oder keinen LKW frei haben. Vor allem in der Urlaubszeit und wenn Feiertage bevorstehen, kann es leicht dazu kommen, dass sich bei Transportunternehmen Aufträge stauen, was natürlich vermieden werden sollten, denn man möchte die Auftraggeber schließlich nicht verprellen, denn das Transportgeschäft ist sehr hart geworden.